Dünenhinterland und Dünentäler
Sanddünenfeld nördlich vom Hotel.
Foto: Espen Mills
Was sind Dünentäler?
Dünentäler sind vermutlich an Orten mit besonders viel Wind entstanden, sodass sich durch Ausblasung des Sandes Mulden und Vertiefungen bilden konnten. Im Herbst und Winter sind die Dünentäler oft mit Regenwasser gefüllt. Am südlichen Strandende gibt es ebenfalls Dünentäler, doch das Gebiet nördlich des Hotels ist eines der schönsten in ganz Norwegen.
Dünental.
Foto: Espen Mills
Seltene Biene am Strand von Sola
Die Strandmauerbiene ist eine der seltensten Bienen Norwegens. Sie lebt ausschließlich in den Sanddünenfeldern entlang der Küste. In Norwegen wurde sie an nur drei Standorten gefunden, unter anderem am Strand von Sola. Strandmauerbienen graben ihre Nester in Tunneln im Sand entweder im Strandhafergürtel oder auf vegetationsfreien Sandflächen. In Norwegen gibt es 211 registrierte Bienenarten, von denen die Strandmauerbiene als vom Aussterben stark bedroht gilt.
Strandmauerbiene.
Foto: Arnstein Staverløkk – NINA
Nehmen Sie Rücksicht auf die Natur!
Das Beste, was Sie zum Schutz der Natur hier am Strand von Sola tun können, ist, den gekennzeichneten und gut erschlossenen Wegen bis zur Sandfläche zu folgen. Dadurch bleiben Fauna und Flora unversehrt. Der Aufenthalt von Menschen ist eine große Gefahr für die wertvolle Natur entlang der Küste von Jæren. Wird die dünne Vegetationsdecke betreten, kann sie zerstört werden und zur Erosion führen. Respektieren Sie Abzäunungen und gehen Sie auf angelegten Wanderwegen, damit Pflanzen und Tiere Seite an Seite mit uns Menschen leben können.
Angelegte Wege für die Besucher.
Foto: Erik Thoring
Piepergesang über der Dünenheide
Der Wiesenpieper ist kleiner als die Feldlerche und singt auch etwas leiser. Ansonsten haben beide Vögel vieles gemeinsam. Sie fühlen sich in der offenen Landschaft von Jæren wohl, wobei der Wiesenpieper die trockenen, mit Heide bewachsenen Sanddünenfelder bevorzugt. Er kommt in ganz Norwegen vor, am häufigsten jedoch in den Bergen. Der Wiesenpieper ist am Bauch braun und hellgrau gesprenkelt, während der Bauch der Feldlerche weiß ist und keinerlei Muster hat. Für gewöhnlich ziehen die Feldlerchen im Herbst ab, vereinzelt überwintern sie auch an der Küste von Jæren.
Wiesenpieper.
Foto: Roy Mangersnes
Sumpfblutauge in der Medizin
Wie der Name der Pflanze vermuten lässt, bevorzugt sie sumpfige und andere nasse Standorte. Sie ist deshalb in den feuchten Dünentälern anzutreffen, auf die Sie gerade blicken. Das Sumpfblutauge ist ein mehrjähriges Kraut, das früher in der Medizin eingesetzt wurde. Die Pflanze ist an den fünf rötlichen Kelchblättern zu erkennen, die am oberen Teil der Stängel sitzen, sowie an ihrer Länge von bis zu 50 cm.
Das Pflücken von Pflanzen ist im Schutzgebiet nicht gestattet.
Sumpfblutauge.
Foto: Erik Thoring