Landschafts­schutzgebiet

Die Strände von Jæren gehören zu den meistbesuchten Ausflugsgebieten mit jährlich über einer Million Besucher. Die Strände von Jæren als Landschaftsschutzgebiet erstrecken sich von Tungevågen in Randaberg bis Sirevåg in Hå. Hier gibt es die längsten Sandstrände Norwegens sowie eine sehr reiche Flora und Fauna.

Strand von Sola mit den meisten Besuchern

Der Strand von Sola gehört zu den drei längsten Sandstränden an der Küste von Jæren und konnte die meisten Besucher verzeichnen durch seine Nähe zu Stavanger und Sandnes. Mit der Eröffnung des Hotels im Jahr 1915 und dem späteren Bau von Hütten wurde der Strand immer beliebter. Der Ausbaudruck wurde nach dem Krieg erhöht, konnte jedoch 1958 durch ein zehnjähriges Bauverbot abgewendet werden. Im Anschluss daran wurden die Flächen durch staatliche Aufkäufe für die Öffentlichkeit gesichert.

Der Strand von Sola.
Foto: Erik Thoring

Schutzgebiet auf dem Flughafen

Hinter der Umzäunung auf dem südwestlichen Teil des Flughafens befindet sich ein einzigartiges, seltenes Schutzgebiet. Einzigartig aufgrund seiner ungewöhnlich reichen Fauna und Flora. Selten, weil es sich um eine der wenigen in Jæren noch intakten Landschaften des Dünenhinterlandes handelt. Der Flughafenbereich steht unter Landschaftsschutz mit zusätzlichem Schutz der Flora. Obwohl das Schutzgebiet ein geschützter Ort ist, stellen Bewuchs und Entwässerung der Feuchtgebiete eine Bedrohung für die unter Schutz stehenden Werte dar.

Geschützte Flora auf dem Flughafen.
Foto: Erik Thoring

Landschaftsschutz seit 1977

Eine verstärkte Kultivierung der Sanddünengebiete bereitete vielen Sorge. Daraufhin begann 1973 die Arbeit an einem Plan zum Schutz der Landschaft. Am 2. September 1977 wurden die Strände von Jæren durch Beschluss des Parlaments zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Eine Revision erfolgte 2003. Das Landschaftsschutzgebiet hat eine Länge von etwa 70 km und eine Breite von 10 bis 650 m, davon ca. 25 km Sanddünen sowie Stein- und Bergküste an den verbleibenden Abschnitten. Der Landschaftsschutz umfasst darüber hinaus Wasserflächen, Inseln und Holme.

Restaurierung von Sanddünen.
Foto: Erik Thoring